Von der Mode-Unternehmerin zur Tierschützerin

Von der Mode-Unternehmerin zur Tierschützerin

Früher war Yvonne Bhatia (46) die Fachfrau was Mode und Lifestyle angeht. Hatte mehrere große Modelabels, einen Groß- und Onlinehandel und Einzelhandelgeschäfte und war gern gesehener Gast auf den Partys dieser Stadt. Seit Corona ist jedoch alles anders und ihre größten Fans haben jetzt vier Pfoten und ein glänzendes Fell.

Statt für Mode, schlägt ihr Herz jetzt für den Tierschutz. Das hat die Hamburgerin für sich erkannt und engagiert sich für notleidende Tiere.

Die 46 – Jährige hatte bis vor Corona keine Sorgen. Die Mutter zweier Töchter war eine selbstbewusste Business-Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Hatte sogar ein eigenes Modegeschäft in bester Lage in der Hamburger Innenstadt. Mit ihrer Mode-Firma „Non Stop“ verkaufte und vertrieb sie Mode in der ganzen Welt. Sorgen wegen Geld und dem Unterhalt zum Leben, das kannte sie nicht.

„Als Corana kam wusste ich erst nicht was ich machen sollte. Stillstand kenne ich ja nicht und um mich herum muss immer etwas passieren. Was also sollte ich tun. Durch persönliche Veränderungen in meinem Umfeld musste ich dann schnell reagieren.“

Statt den Kopf in den Sand zu stecken liquidierte sie ihren Großhandel mit den dazugehörigen Shops.

Das klingt für viele im ersten Moment etwa so wie Insolvenz, ich habe aber tatsächlich die Firmen „nur“ herunter gefahren und das Risiko bestmöglich reduziert und somit gerettet, was noch zu retten war. Durch Corona hat sich die Modewelt verändert, viele große Modeunternehmen sind insolvent gegangen, das sollte meiner Firma nicht passieren, deshalb habe ich sie liquidiert.

Modeunternehmerin und Tierschützerin Yvonne Bhatia mit Hund „Rocky“ © HAMBURG PROMINENT

Doch da war noch mehr über das sich die Mutter Gedanken gemacht hat. Sie überlegte lange und kam zu dem Ergebnis, dass ein erfolgreiches Business, tolle Freunde und etliche Promi – Kontakte nicht die Erfüllung allein im Leben sein können. Sie suchte nach einer Herausforderung, die sie glücklich macht.

Tiere spielten im Leben von Yvonne und ihren Töchtern immer schon eine besondere und große Rolle. Sie lieben Tiere über alles.

Eines Morgens entdeckte ich den Hund auf Facebook und war sofort verliebt. Ich wollte immer schon mal einen Hund haben, aber der Job ließ dafür einfach keine Zeit und ein Hund braucht Zeit, Auslauf und Verantwortung. Ich zeigte das Bild meiner Tochter Stella und die sagte nur „Ooooooooch wie süüüüüüüüß“, danach schickte ich es per WhatsApp an meine große Tochter Celine und die war auch sofort verliebt. Danach schrieb ich den Tierschutzverein an und die haben sich sehr herzlich darum gekümmert.“

Danach ging alles relativ schnell und dennoch war es gar nicht so einfach „Rocky“ nach Deutschland zu holen.

Der Arme lebte in Rumänien auf der Straße hatte dort einen Autounfall und seitdem eine schiefe Schnauze. Damit wollte ihn keiner haben und daher hat er auch seinen Namen. Doch die Leute von „Tierrettung International e.V.“ geben Hunde nicht einfach so heraus.

Die haben Partner in ganz Deutschland und im Ausland und waren bevor „Rocky“ bei uns einziehen konnte bei uns zu Hause und haben sich alles sehr gewissenhaft angesehen und zeigen lassen. Erst dann gab es grünes Licht vom Verein.

Doch statt sich nur um das Wohlergehen der eigenen Fellnase zu kümmern, hat die Unternehmerin sich ein Herz genommen und einen Entschluss gefasst. Sie engagierte sich seither selbst im Verein. Eine Instagram-Seite wurde erstellt und weitere Kontakte geknüpft.

Mittlerweile sind ihre Bemühungen soweit vorangeschritten, dass sie im Verein sogar als Mitglied in den Vorstand gewählt wurde. Für Yvonne eine besondere Ehre und Auszeichnung.

Ich habe in Sachen Tierschutz genau meine Berufung gefunden und finde diese Arbeit sehr wichtig. Meine Töchter finden es toll und haben mit unserem neuen Familienmitglied „Rocky“ jeden Tag sehr viel Spaß. Der Hund bereichert unser Leben enorm und wir sind froh ihn gerettet zu haben.“

Wie ernst ihr das Thema Tierschutz ist, zeigt sie indem schon in wenigen Tagen, ein weiterer Hund aus dem Verein bei ihr einziehen und ein glückliches Hundeleben führen.

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Alex Seidel

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